Bist du selbst Hochsensibel? Oder kennst du jemand, der es ist?
In unserer Gesellschaft, ist die Schnelllebigkeit ganz wichtig. Ob in unseren Jobs oder in der Freizeit, überall gibt es ein Überangebot an Reizen. Manche von uns benötigen den Stress um besser, schneller und zielstrebiger zu sein. Manche überfordert es und sie schalten direkt einen Gang runter.
Und wieder andere, versuchen noch mehr zu arbeiten und bekommen dadurch noch mehr Stress. Diese Menschen kommen dann an ihre eigenen Grenzen. Warum tun diese Menschen das?
Es ist ihr Verhaltensmuster. Dieses zu durchbrechen ist ein ganz großes Thema. Es einzusehen und zu akzeptieren, ist sehr schwierig. Meist bemerken wir erst, dass etwas falsch läuft, wenn unser Körper schon Krankheiten oder andere Symptome zeigt. Stress und Hochsensibilität, passt einfach nicht zusammen.
Auch hochsensible Menschen arbeiten unter Stress. Ja, auch sehr zielführend für die Arbeitgeber. Aber diese Menschen leiden. Dies einzusehen, bedarf einiges an Mut und auch Kraft. Auch in der Freizeit, werden Dinge stärker wahrgenommen. Eine Reizüberforderung kann schnell eintreffen.
Hochsensible Menschen, nehmen die Energie von der Familie, Freunden, Kollegen oder auch fremden Menschen anders wahr. Sie fühlen tiefer und ihr Gehirn verarbeitet viele Sinnesreize noch stärker. Daher ist es typisch, dass hochsensible Menschen stärker auf Geräusche, Gerüche und Stimmungen reagieren und diese langsamer und emotionaler verarbeiten. Durch die intensivere und langsamere Verarbeitung, können sich diese Menschen noch sehr lange an vielen Kleinigkeiten erinnern. Der Körper reagiert hier meist mit einer erhöhten Nervosität oder Anspannung. Viele Menschen nutzen diese Hilfsbereitschaft für ihre eigenen Interessen aus.
- Hochsensibilität ist keine Krankheit. Es handelt sich hier um eine langsamere Verarbeitung verschiedener Reize.
Ganz wichtig ist, dass wir unsere eigenen Grenzen erkennen und früh „NEIN“ sagen. Man darf sich zurückziehen und auch Situationen meiden. Wir müssen für uns entscheiden.
Es wird immer Menschen geben, die dies nicht verstehen. Gängige Sprüche werden fallen. Akzeptiert euch selbst und euer Gefühle. Nehmt es an und blendet Menschen mit solchen Kommentaren aus.
Wo tauchen die Schwierigkeiten im Alltag auf?
Im Alltag, gibt es einige Dinge, die uns das Leben anfangs schwerer machen. So auch z.B. beim einkaufen. Die vielen Menschen, der Lärmpegel, die verschiedenen Lichter und Strahler. Das alles kann unsere innere Welt ziemlich durchrütteln. Hier mein Tipp für dich. Es gibt ganz tolle und kleine Hofläden von Bauern. Das Angebot ist eingeschränkt und man bekommt nicht die gewohnte Auswahl. Das ist aber für mich zum Beispiel super. Keine Musik, ein kleines Sortiment, keine Menschenmengen und weniger gestresste Menschen.
Auf der Arbeit, wird es etwas schwieriger, da viele verschiedene Menschentypen unterwegs sind. Bleibt in eurer Mitte, bleibt bei euren Aufgaben. Helfen und unterstützen, ist in Ordnung, solange es in einem gewissen Rahmen bleibt. Auch du brauchst ab und an etwas Luft. Nehmt euch einen Tee und trinkt ihn bewusst. Achtet auf die Atmung und gehe in der Mittagspause spazieren. Ein „Nein“ ist nichts schlimmes, wenn es deine Grenze überschreitet, dann nutze es.
Was macht es mit uns? Wie können wir Abstand nehmen?
Was macht es nun mit uns, es raubt uns Zeit und Energie, wenn wir nicht mit den positiven Dingen arbeiten. Akzeptiere es, nutze deine persönlichen Eigenschaften und achte auf dein Bauchgefühl. Starke Gefühle und Emotionen können hilfreich sein, aber manchmal ist es auch wichtig Abstand zu gewinnen. Wir können nicht allen Menschen helfen. Wenn es zu viel wird und dir wirklich nahe geht, dann nimm dich raus. Gönne dir Ruhepausen und achte auf dich. Versuche Abstand zu negativen Menschen zu erhalten.
Schaut welche Dinge im Alltag euch zur Ruhe kommen lassen. Sei es ein Spaziergang, schwimmen, Yoga oder eine geführte Traumreisen (Meditation).
Können diese Verhaltensweisen auch schon unsere Kinder treffen?
Ja, auch unsere Kinder können schon hochsensibel sein. Sie müssen in ihren jungen Jahren schon viel verarbeiten.
Ideen und unsere Umsetzung im nächsten Blog.

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