Ist das auch ein Wort aus der neuen modischen Welt?
Nein Hochsensibilität ist nichts neues, das gibt es schon immer. Wahrscheinlich ist es früher nicht so sehr aufgefallen. Da kommt wieder der alte Spruch zu Tage „früher war alles anders“. Ja, das kann man schon auf die Hochsensibilität beziehen. In der heutigen modernen Welt ist es schon sehr üblich, dass jeder ständig und immer erreichbar ist. Unsere Kinder müssen warten, da wir noch schnell etwas erledigen müssen oder das Meeting genau dann stattfinden muss. Sie werden in den Kindergarten oder Schule gebracht. Hier ist alles überfüllt, die Gruppen und Klassen viel zu groß. Die Betreuer können sich nicht ständig um ein und dasselbe Kind kümmern.
Diese Kinder oder auch wir Erwachsene nehmen die Welt und die Reize anders auf. Es wird alles viel stärker wahrgenommen.
Es ist ein Charakterzug, der wirklich viel Bedeutung mit sich zieht. Die Reize und Informationen den lieben langen Tag über werden viel gründlicher verarbeitet.
Alltag mit hochsensiblen Kindern.
Jedes Kind ist einzigartig und etwas ganz Besonderes.
Wir müssen die Stärken und die Einzigartigkeit unserer Kinder erkennen. Ja, auch Kinder können hochsensibel sein.
Diese Kinder werden meist als sehr schüchtern, zart besaitet, sehr sensibel und schwach oder weniger belastbar dargestellt. Sie ziehen sich schneller zurück, nehmen das gesagte viel stärker wahr oder denken darüber nach, werden schnell emotional und suchen dann die Hilfe bei ihren Vertrauten, dann klammern sie häufiger und möchten die, für sie schwierige Situation nicht allein durchleben. Sie können sich besser in Menschen hineinversetzen und fühlen mit Ihnen. Diese Kinder und wir Erwachsene sind etwas ganz Besonderes und auch diese Fähigkeit, kann etwas wundervolles sein. Rücksichtsvoll, mitfühlend und wunderbar.
Vielleicht benötigen Sie etwas mehr Hilfe und es wird in gewissem Maße anstrengender. Ab und an, benötigt es vielleicht Unterstützung, aber dafür sind wir doch die wichtigsten Menschen für kleinen. Sollte es nicht auch genau so sein, dass sie genau bei uns ihren Halt und Unterstützung finden.
Was benötigen hochsensible Kinder
- Hochsensible Kinder benötigen einen festen und geordneten Alltag. Die kleinsten Veränderungen können sie aus der Bahn werfen.
- Vertrauen in die Eltern und die Absprachen
- Feste Zeitpläne
- Rituale und Sicherheit
- Feste Bezugspersonen
Wie können wir unseren Kindern helfen
- Feste Regel und Absprachen. Diese müssen auch von allen eingehalten und gelebt werden
- Rituale sind für diese Kinder superwichtig. Tägliche kurze feste Rituale in den Alltag einbringen.
- Traumreisen
- Affirmationen
- Gebete
- Spieltage
- Feste Termine
- Wochenplan
- Botschaften
- Begleitung
Wie das genau aussehen kann, kann ich dir gerne näher erklären.
Wie das bei mir oder meinen Kindern ist?
Als Kind war ich eher schüchtern, versuchte es allen immer Recht zu machen und nahm jeden Satz, der in unserer Familie gefallen ist, stark wahr. Auch das Miteinander in meiner Familie spürte ich deutlich und nahm auch die Gefühle aller Menschen um mich herum wahr. Es war sehr schwierig als Kind, diese Reize zu verarbeiten und zu verstehen.
In der Babyphase meiner Kinder, wurde einiges Sichtbar, was mich dann auch an diesen Gefühlen und Emotionen arbeiten lassen hat. Erstmal verstand ich, warum ich so bin.
Auch meine Kinder benötigen einfach mehr Rückhalt und Zuspruch als andere. Sie weinen/ weinten viel, verarbeiten das gesagte schlechter, nehmen sich mehr zu Herzen und überdenken alles. Erstmal wird sich abgesichert, dass alles in Ordnung ist. Auch ein kleiner Trennungsschmerz hatten wir hier. Diesen kennen einige Eltern, wenn die Kinder im Kindergarten bei der Abgabe oder in der Schule nicht allein gelassen werden möchten. Auch hier benötigen Kinder unbedingt die Hilfe und Unterstützung ihrer Eltern. Sie machen das nicht extra und meinen es auch nicht böse. Ja, auch ich habe sehr oft zu hören bekommen, dass sie das nur machen, um mir ein schlechtes Gewissen einzujagen.
Nein, das glaube ich nicht und nach vielen Gesprächen mit einer ganz großartigen Pädagogin, bin ich mir auch mehr als nur Sicher, dass Kinder so etwas nicht machen. Warum sollten sie denn auch. Wir sind das Wichtigste für sie.
Wie ich meinen Kindern hier helfen konnte? Ja, es gibt da einige Ideen. Man muss immer schauen, was für sich selbst und das Kind das passendste ist. Auch ich habe mir hier Hilfe geholt. Das ist nichts, für das man sich schämen muss. Nein, ganz im Gegenteil, wir haben hier einiges lernen können.
Schreib mich gerne an, wenn du dazu Fragen hast. Ich bin auch nur eine Mama und habe einige Jahre viele Tränen und Kampf hinter mir. Vielleicht finden wir auch für dich eine Idee.
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